Definition: was ist Kraftpapier?

Kraftpapier gehört zu den Papiersorten, die eine hohe Festigkeit aufweisen. Das Kraftpapier zählt dabei zu den Papieren mit der höchsten Festigkeit.

Anwendungsbereiche von Kraftpapier

Kraftpapier wird in vielen Bereichen eingesetzt. Durch die hohe Festigkeit von Kraftpapier eignet es sich besonders für die Herstellung von Papiersäcken, Einkaufstüten oder auch Schmirgelpapier. Kraftpapier hat ein Flächengewicht von bis zu 120 g/ m2.

Herstellung von Kraftpapier

Kraftpapier besteht zu fast 100 % aus Zellstofffasern. Für die Herstellung von Kraftpapier eignen sich Zellstofffasern aus langfaserigen Hölzern wie zum Beispiel Kiefer oder Fichte. Besonders geeignet sind vor allem langsam gewachsene Hölzer. Auch Stroh kann für die Herstellung von Kraftpapier eingesetzt werden. Nicht geeignet ist zum Beispiel Altpapier, da es sehr viele bereits beschädigte Fasern beinhaltet und so die Stabilität des Kraftpapiers gefährden könnte. Des weiteren werden für die Herstellung von Kraftpapier auch keine Füllstoffe verwendet, da dies dazu führt, dass das Papier nicht so porös wird und somit die Restluft nach dem Befüllen der Papiersäcke mit Luft nicht entweichen kann.

Herstellung der Zellfasern für das Kraftpapier

Für die Herstellung der Zellfasern aus dem geeigneten Holz wird das Sulfatverfahren angewendet, um die höchst mögliche Festigkeit der Zellfasern zu erzielen. Ein weiterer Vorteil des Sulfatverfahrens bei der Herstellung von Kraftpapier ist, dass auch sehr harzreiche Holzarten verwendet werden können. Eine dann weitere Vorgehensweise ist das Mahlen des Zellstoffs. Durch das Mahlen spleißen sogenannte Fibrillen ab. Diese verhaken sich miteinander und führen somit zu einer besonderen Stabilität der Fasern.

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