Soziale Ausbildungsberufe

Es gibt zwei Berufsgruppen, die sehr viel gemeinsam haben. Dabei handelt es sich um pädagogische und um soziale Ausbildungsberufe. Bei diesen Berufen liegt der wesentliche Schwerpunkt darin, dass Sie viel mit anderen Menschen zusammenarbeiten. Je nachdem, für welchen Ausbildungsberuf Sie sich letzten Endes entscheiden, kann sich die Arbeit natürlich auch entsprechend stark voneinander unterscheiden. Doch die Grundvoraussetzungen, die Sie für einen solchen Ausbildungsberuf bereits mitbringen sollten, sind bei den meisten sozialen Berufen identisch. So müssen Sie zum Beispiel sehr viel Einfühlungsvermögen besitzen und auch viel Spaß im Umgang mit anderen Menschen haben. Da jeder Mensch einen anderen Charakter hat, kann er je nach Situation anders reagieren, ob es sich dabei nun um ein kleines Kind, einen Jugendlichen, einen Erwachsenen oder gar einen Senior handelt. In diesem Punkt sind letztlich alle Menschen gewissermaßen gleich, denn kein Mensch gleicht dem anderen, jeder reagiert anders. Deshalb müssen Sie auch auf jeden Menschen anders zugehen. Sie müssen versuchen, sich in seine Situation hinein zu versetzen, ihn zu verstehen, um ihm auch entsprechend helfen zu können.

Soziale Ausbildungsberufe sind meistens unterbesetzt

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Welche sozialen Berufe gibt es und um was geht es dabei?

Die sozialen Berufe erstrecken sich über ein recht großes Tätigkeitsfeld. Dabei kann es sich beispielsweise um Jugendhilfe handeln, aber auch um Sozialhilfe oder Gesundheitshilfe. Ein weiterer Zweig wäre etwa die Sozialpädagogik, bei der Sie vor allem mit den Themen Bildung und Erziehung von Kindern und Jugendlichen zu tun haben. Bei einem sozialen Beruf haben Sie zwar sehr viel mit anderen Menschen und ihren Problemen zu tun. Jedoch ist es nicht Ihre Aufgabe, dass Sie diese Probleme lösen sollen. Vielmehr geht es darum, dass Sie den Menschen dabei unterstützen, dass dieser sich seinen Problemen persönlich entgegenstellt und selbst versucht, diese in Eigenregie zu bewältigen und zu lösen. Durch Überzeugungsarbeit und Bestärkung helfen Sie anderen, dass diese lernen, ihre eigenen Bedürfnisse wahrzunehmen und ihre Rechte einzufordern.

Diese Eigenschaften müssen Sie für soziale Ausbildungsberufe mitbringen

In dem Moment, wo Sie sehr viel mit anderen Menschen zu tun haben, werden Sie sicherlich feststellen, dass ein sozialer Beruf alles andere als einfach ist. In erster Linie müssen Sie physisch wie auch psychisch enorm belastbar sein. Vor allem die Psyche kann schnell leiden, wenn Sie mit den Problemen anderer konfrontiert werden und versuchen, diese zu lösen. Da sehr viele verschiedene Menschen auf Sie zukommen werden die Ihnen vertrauen, dürfen Sie selbstverständlich nicht nach jedem Gespräch alles wieder vergessen. Während der Gespräche wird Ihr Gegenüber deutlich mehr zu Ihnen sagen, als nur rein mit Worten. Seine Körperhaltung, seine Mimik, seine Gesten, so vieles spricht seine ganz eigene Sprache. Deshalb benötigen Sie auch eine hohe Auffassungsgabe, damit Sie in der Lage sind, solche Signale zu lesen und deuten zu können.

Sind Sie für einen sozialen Ausbildungsberuf geeignet?

Nicht jeder, der sich für einen sozialen Beruf entscheidet, ist auch dafür geboren. Schon viele junge Menschen haben sich aus Überzeugung für einen Ausbildungsberuf entschieden, bis sie irgendwann festgestellt haben, dass es in Wirklichkeit doch eigentlich gar nichts für sie ist. Wenn auch Sie sich bislang bei der Berufswahl noch schwer tun und sich nicht entscheiden können, ob ein sozialer Beruf das Richtige für Sie ist, dann sollten Sie dem durch einen Berufstest auf den Grund gehen. Mit einem Berufstest können Sie Ihre Persönlichkeit analysieren und lernen so etwas über Ihre Stärken und Schwächen. Dadurch ist es möglich festzustellen, welche Berufe besser für Sie geeignet sind und welche weniger. Dies kann Sie bei der Entscheidung zumindest enorm unterstützen.

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