Unsere Vorbildfunktion für die Mitmenschen

Viele Menschen haben ein Vorbild, zu dem sie aufschauen, nach dem sie sich orientieren. Sei es im Privatleben, in der Schule, beim Studium oder auf der Arbeit. Aber was genau macht eigentlich ein Vorbild aus? Wodurch wird ein Vorbild zum Vorbild und wie ausgeprägt ist Ihre eigene Fähigkeit, selbst ein Vorbild für andere Menschen sein zu können?

Was genau ist eigentlich ein Vorbild?

Was genau versteht man eigentlich unter dem Begriff „Vorbild“? Viele Menschen können sich, was die genaue Definition eines Vorbildes angeht, nicht so richtig auf einen Nenner einigen. Jeder hat hier eine andere Meinung. Wikipedia versucht uns zum Beispiel zu erklären, dass es sich bei einem Vorbild um eine Person handelt, die wir gerne nachahmen möchten. Eine Person, mit der wir uns identifizieren möchten. Sei es ein Model, ein Politiker, ein Verwandter oder sogar der Chef auf der Arbeit. Je mehr man sich mit diesem Thema befasst, desto mehr kommt man schließlich zu dem Entschluss, dass man dem Begriff „Vorbild“ eigentlich keine genaue Definition zukommen lassen kann. Letzten Endes hat diesbezüglich doch jeder seine eigene Meinung. Der australische Jugendbuchautor John Flanagan beispielsweise sagte einmal, dass Vorbilder geachtet werden, aber niemals geliebt. Kann man dies so wirklich sagen? Viele scheinen dies in der Tat ebenfalls so zu sehen. Häufig handelt es sich bei den ersten Vorbildern um die eigenen Eltern. „Ich möchte mal so werden wie mein Papa“, heißt es dann beispielsweise oft. Es gibt aber durchaus auch Fälle, in denen jemand im gleichen Alter ein Vorbild sein kann.

Ein Vorbild ist eine Person, nach deren Handeln man sich richten möchte

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Vorbildfunktion im Beruf

Grundsätzlich können Sie davon ausgehen, dass Führungskräfte stets eine Vorbildfunktion für ihre Mitmenschen haben. Das ist in der Politik nicht anders als in der Wirtschaft. Auch Schauspieler oder Musiker nehmen beispielsweise automatisch eine Vorbildrolle ein, denn sie sind häufig ein Vorbild vieler vor allem junger Menschen, die sich an diesen orientieren und sich von deren Denkweise und Handlungen beeinflussen oder inspirieren lassen. Vor allem junge Menschen sprechen oft auch von ihrem „Idol“ oder „Held“. Weitere Begriffe, die einem Vorbild gleichkommen, sind etwa „Leitfigur“ oder „Schwarm“.

Eine Gruppe Menschen, die eine Vorbildfunktion einnehmen muss, ist die Gruppe der Führungskräfte. Sie sind es, die in der Regel von ihren Mitarbeitern geschätzt werden, von einigen sogar bewundert. Durch ihr Verhalten ist es Führungskräften möglich, die Mitarbeiter soweit zu beeinflussen, dass diese sich zugunsten der Unternehmensgrundsätze orientieren, statt ausschließlich auf ihre eigenen Ziele bedacht zu sein.

Was unterscheidet ein Vorbild von anderen Menschen?

Da die grundlegende Definition eines Vorbildes nicht wirklich einheitlich geklärt ist, gibt es verständlicherweise auch keine nähere Definition darüber, durch welche Eigenschaften sich ein Vorbild von seinen anderen Mitmenschen abhebt. Jugendlichen beispielsweise können recht beliebige Menschen ein Vorbild sein. Hauptsache ist oftmals nur, dass das Vorbild den eigenen Idealen entspricht, was etwas das Aussehen angeht oder die Ziele, welche die betreffende Person verfolgt. In der Regel hat ein Vorbild immer bereits wenigstens einen Erfolg vorzuweisen, durch den er sich von anderen abhebt. Eben diesem Erfolg eifern gerade junge Menschen häufig nach. Doch ganz gleich, wodurch sich ein Vorbild nun auszeichnet, verhält er sich in der Regel stets „vorbildlich“. Er verhält sich also so, wie es die Allgemeinheit von ihm erwartet. Dies können beispielsweise eine große Hilfsbereitschaft oder auch ein hohes Verantwortungsbewusstsein sein. So finden sich häufig in Arbeitszeugnissen solche Formulierungen wie „vorbildliches Verhalten“ wieder, mit denen der Arbeitnehmer ein großes Lob ausgesprochen bekommt.

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